Hirschlandweg
Kategorie: Wege & Pfade
hist. Feldweg in der Rheinebene → Hist. Karte → Karte
welcher vor der Melioration in den 70er Jahren des 20. Jh. als kurviger Feldweg vom Chleiweidweg aus in Richtung Nordosten und Osten bis zur Lokation der Schinderhütta führte. Der Name leitete sich damals vom Zugang zur Hirschland-Flur ab, die der Weg gewährte. Die genaue damalige Länge sowie die Endpunkte des Weges sind nicht überliefert. Gemäss den damaligen Karten und Luftbildern zufolge müsste der Weg ca. 780 m lang gewesen und mehr oder wenig eben verlaufen sein. Er überquerte dabei südwestl. des Hirschlandes den damaligen Giessen-Bach.
Erwähnung findet in hist. Aufzeichnungen das Hirschlandbrückli (u.a. auch Hirschbrugkli oder Hirschlandbrüggli), welches am Südrand der Hirschland-Flur lag und den Übergang des Hirschlandweges über den Graben des Giessen-Bachs ermöglichte.
Nach der Melioration der Rheinebene wurde der Weg begradigt, so dass er ab da als schnurgerade Linie vom Chleiweidweg in nordöstl. Richtung bis zum Auwald führt, wobei das Hirschland nun an seiner nordwestl. Seite liegt. Er ist seit dem noch ca. 672 m lang und asphaltiert. Südöstl. des Weges finden sich die Fluren Chleiweid, Pardatsch und Fressguet, nordwestl. die Fluren Birchawies, Schiltli und Hirschland.
Blick vom Waldrand am Auwald nach Westen über die Vazer Rheinebene bis nach Untervaz. In der linken Bildhälfte im Vordergrund der Hirschlandweg mit zwei Reitern.
Ausschnitt aus einer hist. Landkarte von vor 1960 mit dem damaligen Verlauf des Hirschlandweges (nachträglich rot markiert).
Ausschnitt aus einer Landeskarte mit den eingezeichneten Verläufen des früheren Hirschlandweges (düne, rote Linie) und des aktuellen Hirschlandweges (dicke, rote Linie), angelegt im Zuge der Melioration der Vazer Rheinebene Anf. der 70er Jahre des 20. Jh.
